Die Martens & Prahl Holding ist das Markendach für über 90 mittelständische Versicherungsmakler mit rund 900 Mitarbeitern, spezialisiert auf individuelle Versicherungsangebote nach Maß. Das Leistungsspektrum umfasst Konzepte für Einzelpersonen und für multinationale Konzerne, für Privathaushalte und Selbstständige, für kommunale Betriebe und Handelsunternehmen, für Handwerker und produzierendes Gewerbe.
Thes Dallmeier-Tießen ist nun seit 9 Jahren Geschäftsführer der Martens & Prahl Holding. Seit 2017 ist er zufriedener Kunde bei getyourdrive und spricht heute mit uns über die Vorteile und Herausforderungen eines Elektromobilitäts-Fuhrparks.
Als Partner der Wirtschaft ist der Schwerpunkt Ihrer Arbeit, individuelle Lösungen für den Mittelstand zu entwickeln. In diesem Fall erarbeitet die getyourdrive für Sie als Versicherungsmakler Gruppe neue Lösungen im Bereich Modernisierung des Fuhrparks hinsichtlich alternativer Antriebe und Services rund um Leasing.
Darüber wollen wir heute mit Ihnen Herrn Dallmeier-Tießen sprechen:
Seit wann ist das Thema alternative Antriebe bei Ihnen im Unternehmen aktuell?
Dallmeier-Tießen: Ich würde sagen, so seit ein – zwei Jahren. Vor zwei Jahren hat das begonnen und seit einem Jahr ist das regelmäßig bei der Wiederbeschaffung oder bei der Erweiterung ein Thema.
Wie war Ihre Herangehensweise sich dem Thema Elektromobilität zu nähern? Welche Aspekte haben Sie betrachtet?
Dallmeier-Tießen: Also grundsätzlich haben wir das ganz pragmatisch betrachtet: wir haben einfach akzeptiert, dass es da ist, dass es verfügbar ist und dass es jetzt eine Alternative ist. Und dann haben wir lediglich einmal etwas ausführlicher recherchiert, ob alternative Antriebe zu unserem üblichen Nutzungsverhalten passen, hinsichtlich Fahrzeugmenge, Größe und Streckenentfernung. Dabei sind wir nirgendwo an echte Grenzen gestoßen, außer dass man natürlich etwas mehr als sonst darauf achten muss, ob es vielleicht ein Pool Fahrzeug für den Nahbereich, mittlere Strecken oder ein Fahrzeug für den Außendienst ist. Da muss man ein bisschen mehr unterteilen als vorher. Aber solange man das beachtet, ist das kein Problem gewesen. Deshalb haben wir alternative Antriebe einfach mit aufgenommen.
Erzählen Sie uns doch bitte noch ein wenig genauer, wie Sie bei der Recherche vorgegangen sind.
Dallmeier-Tießen: Das meiste haben wirklich die Mitarbeiter selbst gemacht, die aktuell betroffen waren, die waren recht rege. Ich glaube, es war ein glücklicher Umstand, dass viele die den Bedarf hatten, auch sehr neugierig und offen waren. Deshalb kamen die Mitarbeiter in der Regel immer sehr gut informiert oder zumindest schon mit Vorstellungen zu uns oder zu mir. So mussten wir nicht bei null anfangen, sondern konnten schon drauf aufsetzen. Das lief gut. Wo wir Lücken hatten, konnten wir mit getyourdrive bzw. Herr Masuch, auffüllen. Herr Masuch hat mit den betroffenen Mitarbeitern individuelle Gespräche geführt, dabei unterstützt immer das richtige Auto und die richtigen Zusatzleistungen zu finden und anschließend die Bestellung, Zulassung und Lieferung in die Wege geleitet.
Wo haben Sie schon Erfahrung mit Elektromobilität im Fuhrpark gesammelt? Gab es Influencer im Unternehmensumfeld?
Dallmeier-Tießen: Also generell bei uns in der Gruppe, bei unseren Tochter und Schwester Unternehmen, ist das schon ein Thema. Aber auch hier gibt es die übliche Verteilung. Einige sind da eher zurückhaltend, konservativ, einige sind auch bei anderen Technologien gerne dabei und alle, die dort auch sonst neugierig und aufgeschlossen sind, waren es jetzt auch hier. Ein weiterer Impuls, wenn auch am Ende vielleicht gar nicht so entscheidend, war sicherlich auch die Änderung der Dienstwagenbesteuerung, so ein hartes Kriterium hat dann auch noch an eine weitere Gruppe zum Nachdenken gebracht. Das hat sicherlich geholfen.
Sie haben ja gerade schon gesagt, die betroffenen Mitarbeiter waren sehr neugierig, aber gab es auch negative Reaktionen?
Dallmeier-Tießen: Überraschenderweise bislang nicht. Ich hätte das auch nicht unbedingt so eingeschätzt. Es gibt wenig Vorgänge, wo jemand sagt er habe ein Elektrofahrzeug gar nicht in Erwägung gezogen. Falls es doch einmal vorkam, haben wir das Gespräch mit dem Mitarbeiter gesucht und in der Regel wurde es dann in Erwägung gezogen. Also komplette Ablehnung gab es bislang gar nicht. Wobei ich auch sagen muss, dass zurzeit die meisten Einsätze bei uns Hybride sind. Volle Elektrofahrzeuge gibt's noch nicht so viele, da die Einsatztauglichkeit von den Hybridmodellen sehr universell und sehr zuverlässig ist. Dahin kommen wir sicherlich noch, aber da ist die Ladeinfrastruktur sicherlich erst nochmal ein großes Thema.
Wo sehen Sie die Vorteile oder vielleicht auch Nachteile, alternativer Antriebsmöglichkeiten wie z. B. Elektroautos im Fuhrpark zu integrieren?
Dallmeier-Tießen: Konkrete Nachteile nehmen wir bislang noch nicht wahr. Ein Vorteil ist sicherlich, damit haben wir seit letztem Jahr angefangen, die Verringerung des CO2-Fußabdrucks. Wir haben letztes Jahr unseren CO2-Fußabdruck ermittelt und seit ca. einem Jahr haben wir angefangen diesen erst einmal zu managen und dann hoffentlich auch nächstes Jahr zu reduzieren. Das ist natürlich ein definitiver Vorteil. Da spielt die Fuhrpark Struktur auf jeden Fall auch eine Rolle.
Sehen Sie auch Hindernisse bei der Umstellung von Elektromobilität im Fuhrpark?
Dallmeier-Tießen: Neben den operativen Hindernissen sind das zurzeit die Verfügbarkeit und Lieferzeit, da diese schwer planbar sind. Aber das managed die getyourdrive ja auch zum Teil für uns, damit wir da nicht so von betroffen sind. Das ist sicherlich noch eine kleine Herausforderung.
Die größere ist jetzt ganz konkret, zum Beispiel bei unserem Hauptstandort hier in Lübeck, dass wir sehr viel Vorlauf brauchen, um unsere eigenen Ladestationen zu haben, vorzubereiten, zu installieren und verwaltet zu bekommen. Wenn die Ladestationen von jetzt auf gleich da wären, würde die Umstellung deutlich schneller gehen und mit mehr Akzeptanz einhergehen.
Wie konnte die getyourdrive Sie als Baustein im Entscheidungsprozess unterstützen?
Dallmeier-Tießen: Der zentrale Punk, ist sicherlich, dass es weniger ein Hersteller Thema ist als zuvor. Ich habe zumindest die Erfahrung gemacht, dass wenn ein Bedarf für Mobilität da ist, für ein Fahrzeug da ist, es in der Vergangenheit häufiger schon früh um diese Weichenstellung ging. Es soll dieser Hersteller, dieser oder dieser sein. Jetzt ist es eher: es soll ein Hybrid sein oder ein Elektroauto. Ich habe diese Art der Nutzung und brauche eine größere Reichweite. Da kommt die Herstellerfrage immer später und manchmal auch gar nicht. Und deshalb sind natürlich konventionelle Beratungsprozesse oder Einkaufsprozesse wie wir sie halt hatten, sehr ungeeignet. Deshalb ist die Vermittler- oder auch die Aufklärer-Rolle in diesem Fall natürlich, die getyourdrive hat, die ja bei Ihnen auch so vorgesehen ist, natürlich sehr günstig für uns.
Was kann der Fuhrpark Verantwortliche machen, um die Nachhaltigkeit im Unternehmen zu fördern? Spielt allein die Beschaffung eine Rolle oder sehen Sie da noch mehr Punkte?
Dallmeier-Tießen: Direkt nach der Beschaffung ist es sicherlich auch das „sich kümmern“ um die Infrastruktur. Bei konventionellen Fahrzeugen gab es die Tankkarte mit der Service Karte und damit war fast schon alles erledigt, vielleicht noch Wartungspauschalen. Durch diese Karten Struktur war das „sich kümmern“ fast schon komplett automatisiert. Bislang nehmen wir es noch nicht so wahr, dass das auch schon bei alternativen Antrieben gegeben ist. Wo lade ich auf? Wie wird das abgerechnet? Da braucht es sicherlich auch noch Mühen von den Fahrern, den Fuhrpark Nutzern und auch von uns, diese da noch ein bisschen mehr zu begleiten. Das ist noch nicht perfekt umgesetzt, aber wie auch, es ist eine relativ neue Technologie. Da gibt's noch wenig Erfahrungen und weniger eingespielte Wege.
Mit welchen zusätzlichen Leistungen neben der Beschaffung konnte Sie die getyourdrive noch unterstützen?
Dallmeier-Tießen: Wie bereits erwähnt haben wir neben der eigentlichen Bestellung und Angebotssuche auch die Zulassung und Lieferung dazugebucht. Wir haben mit getyourdrive zudem, für eine Reihe von konventionellen Fahrzeugen, Rückgaben gemacht. Die neuen voll Elektrofahrzeuge sind noch im Zulauf. Mal gucken, wie wir das dann abwickeln, das wird sicher ein interessanter Punkt. Wie dann, wenn die ersten voll Elektrofahrzeuge bei uns sind, was wir dann merken, was uns vielleicht fehlt oder wo und was man dann noch braucht, wobei getyourdrive uns noch unterstützen kann. Das müssen wir dann einfach erfahren. Grundsätzlich konnte die getyourdrive uns auf jeden Fall bei allen Fragen und Problemen immer gut helfen.
Wie sehen oder wünschen Sie sich den Fuhrpark der Zukunft?
Dallmeier-Tießen: Der Fuhrpark der Zukunft wird sicherlich, aus heutiger Sicht, einen voll Elektroanteil haben. Was den Nahbereich angeht, möchten unsere Mitarbeiter jetzt schon fast gar nicht mehr mit konventionellen Fahrzeugen fahren. Das wird aber sicherlich nicht der alleinige Anteil sein. Ich rechne noch mit mindestens einer, wenn ich sogar zwei anderen Technologien. In jedem Fall wird er bunter sein. Wenn man vielleicht vor kurzem zwei, drei Fahrzeugtypen, die alle gleichermaßen für Lang- und Kurzstrecke geeignet waren, hatte wird man wahrscheinlich zukünftig auch unterschiedliche Fahrzeugklassen und Reichweiten haben. Wahrscheinlich wird auch der Bedarf zunehmen, sich auch innerbetrieblich häufiger und lieber Fahrzeuge teilen zu wollen. Nun, das ist etwas, was wir heute ja so gar nicht oder sehr wenig haben. Meistens haben wir eine Eins zu Eins Zuordnung, aber dass sich vielleicht Mehrere ein größeres, ein anderes Fahrzeug organisiert effizient teilen, könnte ich mir sehr gut vorstellen. Das würden wir heute gar nicht organisieren können.
Am liebsten wäre es mir, wenn ich einfach monatlich den Fahrzeugbedarf bei Ihnen buche, vollgetankt und durch gewartet.
Also gar kein Aufwand mehr, aber maximale Flexibilität?
Dallmeier-Tießen: Genau, wünschen kann man sich das ja.
Da gibt es auch heute schon Möglichkeiten. Wie das Elektro Auto Abo, dass getyourdrive anbietet z.B., spielen solche anderen Überlassungsmodelle auch eine Rolle?
Dallmeier-Tießen: Also aktuell noch nicht, aber das kann durchaus eine Rolle spielen. Weil bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, wie gesagt, die Herstellerbindung abnimmt. Es gibt Beobachtung, dass es diese jetzt bei den unter 30-Jährigen oder unter 35-Jährigen eigentlich kaum noch gibt.
Vielen Dank für Ihre Zeit und die Interessanten Einblicke, in Ihr Fuhrparkmanagement.
Dallmeier-Tießen: Sehr gerne und ebenfalls vielen Dank!