10.01.2022  Miriam

Die CO2-Bilanz von Elektrofahrzeugen

Elektrofahrzeuge setzen sich weiter durch und der Trend sieht auch für die kommenden Jahre sehr positiv aus. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 2,62 Millionen Pkw zugelassen. Davon waren 355.961 rein elektrische Fahrzeuge (BEV). Klar ist, auch die Produktion der E-Autos ist nicht zu 100% klimaneutral und es entstehen zwangsläufig CO2-Emissionen. Das gilt sowohl für die Herstellung der Fahrzeuge an sich als auch für die der Akkus. Aber wie schaut es nun tatsächlich mit der CO2-Bilanz von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu Verbrennern aus?  


 
Der Lebenszyklus und die CO2-Ersparnis

Laut einer Studie des „International Council on Clean Transportation“, kurz ICCT, ist die CO2-Bilanz von Elektrofahrzeugen aber schon jetzt über den gesamten Lebenszyklus betrachtet besser als die von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Für elektrische Fahrzeuge der Kompaktwagenklasse sind die Emissionen in Europa zwischen 66 und 69% niedriger als die eines neuen Benzinfahrzeugs. In der Studie mit berücksichtigt wurde auch die Entsorgung am Ende des Lebenszyklus. Noch besser sieht es aus, wenn das Elektrofahrzeug mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben wird. Hier liegt der Emissionsvorteil gegenüber Benzinern schätzungsweise bei 81%.  
 
Für China, Indien und die USA sehen die Werte wie folgt aus: 

 

China: 37 – 45% 
Indien: 19 – 34% 
USA: 60 - 68%
 
Es ist davon auszugehen, dass durch die EU-Vorgaben und die Klimaziele erneuerbare Energien den Strommix weiter verbessern werden. Für China und Indien fällt der Großteil auf den Anteil des Kohlestroms. Für die USA sieht der Strommix, ähnlich wie in der EU, moderat aus. Bis zum Jahr 2030 könnte sich ein Vorteil von bis zu 77 % für Elektrofahrzeuge der Kompaktklasse ergeben. Für alle bewerteten Regionen fallen die meisten Emissionen auf die Fertigung der Akkus. Ansonsten können die E-Autos bei der Produktion und auch der Wartung punkten. Besonderer Vorteil bei der Wartung: Elektrofahrzeuge benötigen weniger Flüssigkeiten und verzichten so auch während des Lebenszyklus auf weitere Mineralöle. Eine weitere tragende Rolle spielen die Lieferketten. Je lokaler diese ausfallen, desto größer ist auch hier die Ersparnis von Emissionen. Das zahlt nachhaltig auf die CO2-Bilanz ein.  

 


In der Studie und Lebenszyklusanalyse wurden auch Plug-in-Hybride und Fahrzeuge mit anderen alternativen Antrieben wie Wasserstoff, Synthetische – und Biokraftstoffe bewertet. Berücksichtigt wurden hier die real gemessenen Verbräuche. Plug-in-Hybride (PHEV) haben gegenüber reinen Verbrennern über den gesamten Lebenszyklus hinweg nur eine CO2-Ersparnis von 25 – 27%. Bei Hybriden, die nicht extern geladen werden (HEV) liegt die Ersparnis bei 20%. 

 

 

CO2-Bilanz verbessern mit der THG-Quote

Die Abkürzung THG steht für Treibhausgas und die THG-Quote für Treibhausgasminderungsquote. Sie stellt ein Klimaschutzinstrument dar und soll helfen, die CO2-Emissionen im Verkehrssektor zu verringern. Dazu wurde die THG-Quote gesetzlich verankert und zwingt Unternehmen, die fossile Brennstoffe in den Handel bringen, die bei der Verbrennung entstehenden Emissionen jährlich zu reduzieren. Schaffen sie dies nicht, müssen sie mit einer Strafe rechnen. Um ihre CO2-Bilanz zu verbessern, können sie jedoch THG-Quoten von Dritten kaufen.  
Seit dem 01.01.2022 wurde dieser Kreis auf private Halter von Elektrofahrzeugen erweitert. Diese können nun ihre Quoten an Unternehmen verkaufen. Die Prämie in Höhe von bis zu 275€ kann jedes Jahr pro zugelassenes Elektrofahrzeug beantragt werden.  


 
Bilanz verbessern und doppelt Gutes tun

Damit Halter:innen von Elektrofahrzeugen die jährliche Prämie erhalten, müssen sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Der oder die Halter:in muss in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 als Halter:in eingetragen sein. Beantragt werden kann die Prämie sowohl privat genutzte E-Fahrzeuge als auch für gewerbliche. Bei beiden muss aber zu jedem weiteren Zeitpunkt nachgewiesen werden, dass man auch weiterhin Fahrzeughalter:in des Elektrofahrzeugs ist. Plug-in-Hybride sind hiervon gänzlich ausgenommen und nicht quotenberechtigt.  


 
Gutes tun mit Getyourdrive und e-mobilio

Mit getyourdrive und unserem Partner e-mobilio können Sie in nur wenigen Schritten die jährliche Prämie für Ihre THG-Quote beantragen. Sobald die Unterlagen überprüft wurden und die Zertifizierung vom Umweltbundesamt vorliegt, erhalten Sie die Prämien-Auszahlung. Mit unserem Partner e-mobilio genießen Sie mit der garantierten Auszahlung in voller Höhe einen besonderen Vorteil.

 


Sie möchten Gutes tun?
 

Das erledigt e-mobilio sehr gerne für Sie! Spenden Sie Ihre Quote an ein Umweltprojekt und tragen so nachhaltig zu einer besseren und grüneren Umwelt bei.