Das Interesse an alternativen Antrieben steigt deutlich – vor allem im Bereich Dienstwagen.
Allein 2020 wurden über 194.000 Elektrofahrzeuge, über 520.000 Hybridfahrzeuge und über 200.000 Plug-In-Hybridfahrzeuge in Deutschland zugelassen. Das macht ggü. 2019 eine Steigerung von über 222% (Quelle: KBA).
Doch wo genau liegen die Unterschiede der Antriebsarten?
Der wohl größte Unterschied liegt im Antrieb selbst. Bei einem Elektroauto ist der Antrieb rein elektrisch, während ein Plug-in-Hybrid sowohl einen Elektromotor wie auch einen Verbrennermotor hat. Ein Hybrides Fahrzeug verfügt also über zwei Antriebsysteme.
Hybridfahrzeuge gibt es in verschiedenen Ausführungen. Bei einem Mild-Hybrid wird der Verbrennungsmotor von einem Elektromotor unterstützt, rein elektrisches fahren ist nicht möglich. Die nächste Stufe, ein Voll-Hybrid, kann kurze Strecken von ca. 2-5 Km rein elektrisch zurücklegen. Ein Plug-in-Hybrid verfügt über eine größere Batterie und erreicht eine Reichweite von ca. 30-50 Km. Ein weiterer Unterschied liegt bei der Art des Aufladens, während ein Voll-Hybrid nur vom Verbrenner oder durch Rekuperation geladen wird laden Plug-in-Hybride auch an einer Steckdose oder Ladesäule. Ist die Batterie leer, wird automatisch zum Verbrennermotor gewechselt.
Wie schon erwähnt liegt der größte Vorteil der Plug-in-Hybride in der Reichweite. Durch die Kombination von Elektro- und Verbrennungsmotor ergibt sich eine Reichweite von ca. 600 Km. Im Vergleich dazu weist ein reines Elektroauto eine wesentlich geringere Reichweite auf. Abhängig von Modell wird eine Reichweite von 120 – 220 Km erreicht. Die Werte werden sich jedoch zukünftig durch neue Batterien und neue Technologien erhöhen.
Auch in diesem Punkt liegen die Plug-in-Hybriden vorn. Durch die zusätzliche Power des Verbrennermotors erreichen die Plug-in-Hybride bessere PS-Leistungen. Ohne elektrische Fahrweise sind die Hybridfahrzeuge konventionelle Verbrenner und erreichen so entsprechende Leistungen.
Im Punkto kosten liegen jedoch die Elektrofahrzeuge vorne. Pug-in-Hybride kosten meist mehr. Allerdings liegt dies unter anderem daran, dass Hybridfahrzeuge in Deutschland häufig größere Kombis oder SUVs sind (Quelle: Statista).
Neben dem eigentlichen Kaufpreis spielen die Betriebskosten eine große Rolle. Die Vergleichsrechnung vom ADAC (2020) zeigt deutlich, dass die Betriebskosten vom Hersteller und Fahrverhalten abhängig sind. So kostet ein E-Golf bei ca. 15.000 Km Fahrleistung p.a. 43,6 Cent pro Kilometer. Der Passat GTE DSG (Plug-in-Hybrid mit Benzin) kostet 59,6 Cent pro Kilometer. Diese Zahlen unterscheiden sich jedoch von Hersteller zu Hersteller. Der rein elektrische Model X Performance von Tesla (E-Hybrid Tiptronic S) kostet 120,8 Cent pro Kilometer und die Plug-in-Alternative von Porsche, der Cayenne Coupé Turbo S kostet 173,8 Cent pro Kilometer.
Das gestiegene Bewusstsein für die Umwelt ist nicht der einzige Grund für die rapide Ansteigende Beliebtheit von alternativen Antrieben. Auch die finanzielle Förderung in Form der sog. BAFA-Prämie macht den Kauf oder das Leasing von Elektro- und Hybridfahrzeugen besonders interessant. Hybridfahrzeuge erhalten eine Förderung von bis zu 4500 € und Elektroautos von bis zu 9.000 €. Neben Förderung durch die BAFA-Prämie zahlen Plug-in-Hybride muss nur noch die Hälfte der Steuern und Elektroautos die bis zum 31.12.2020 erstmals zugelassen wurden sind für 10 Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Lesen Sie zu diesem Thema mehr hier.
Um zu entscheiden welche Antriebsart die richtige ist, muss vorerst das eigene Fahrverhalten analysiert werden. Wie viele Kilometer lege ich täglich zurück? Fahre ich nur in der Stadt oder auch in ländlichen Gegenden, wo die Ladesäuleninfrastruktur ggf. nicht gut ist? Wieviel Budget habe? Wo liegen meine Prioritäten?
Anhand Ihres Fahrverhaltens und Ihrer Bedürfnisse können Sie individuell entscheiden welche Antriebsart die richtige für Sie ist - sind Sie sich noch unsicher hilft Ihnen Ihr persönlicher getyourdrive Ansprechpartner sehr gerne bei der Entscheidungsfindung.